Marimba

Die Marimba, die große Schwester des bekannteren Xylophons, gehört wie auch das Vibraphon und das Glockenspiel zur Familie der Stabspiele.

 

Unter den hölzernen Klangplatten, die meist von zwei bis vier, seltener sechs, Schlägeln angeschlagen werden, befinden sich Resonanzröhren aus Metall, die für einen voluminösen Klang sorgen.

 

Marimbas bzw. Marimbaphone gibt es in verschiedenen Größen. Eine Konzertmarimba, deren Klangplatten wie eine Klaviatur in zwei Reihen angeordnet sind, hat üblicherweise einen Tonumfang von fünf Oktaven (C-c''''), wodurch dem Spieler ein breitgefächertes Repertoire, von Bach bis zur Neuen Musik, ermöglicht wird.

 

Die Marimba in ihrer heutigen Form ist ein sehr junges Instrument. Aus dem afrikanischen Balafon, dem Kalebassen als Resonanzkörper dienen, entwickelte sich in Mittelamerika eine Form der Marimba, die auch heute noch, vor allem in Guatemala und Mexiko, traditionell gespielt wird. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Marimba in Japan und den USA weiterentwickelt und hat sich seitdem als Solo- und Orchesterinstrument etabliert.